Die Zähne spielen in der Gesamtfunktion des Körpers eine weitaus wichtigere Rolle als die reine Nahrungszerkleinerung. Die Funktionsdiagnostik des Kiefergelenks, der Muskulatur und des Gebisses spielt hier eine große Rolle. Fehlfunktionen des Kausystems und/oder der Kaumuskulatur haben weitreichende Folgen:
Zu den möglichen Symptomen zählen Beschwerden im Kiefergelenk, Nackenverspannungen, Rückenschmerzen, Ohrgeräusche, Schwindel und Kopfschmerzen, insbesondere nach dem Aufwachen. Auch keilförmige Defekte an den Zahnhälsen können auftreten.
Um dem entgegenzuwirken, gibt es durch umfangreiche Funktionsdiagnostik, die Möglichkeit einer Schienentherapie. Hierbei werden zwei Schienenarten unterschieden werden können:
Besteht lediglich die Notwendigkeit, die Zähne vor nächtlichem Knirschen (=Bruxismus) zu schützen, ist eine einfache Schiene ausreichend. In den meisten Fällen liegt jedoch zusätzlich eine Fehlfunktion der Kaumuskulatur oder des Kiefergelenks vor, die durch eine aufwendigere Schiene (= Aufbißschiene) ausgeglichen werden kann. Wir analysieren Ihre Bisssituation und arbeiten dann mit einem Zahntechniker zusammen, um eine Schiene anzufertigen. Diese Schiene tragen Sie nachts und in Absprache mit Ihrem Zahnarzt. Zu den halbjährlichen allgemeinen zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen bringen Sie die Schiene immer mit, da Anpassungsprozesse in der Muskulatur ein regelmäßiges Kontrollieren und Einschleifen erforderlich machen. Auch in der Anfangsphase nach dem Einsetzen der Schiene sind regelmäßige Kontrolltermine erforderlich, um gegebenenfalls die Feineinstellung der Schiene anpassen zu können.